Apfelstrudel – Österreichs Nationalgericht


Der Apfelstrudel zählt zweifellos zu den leckersten Erfindungen der österreichischen Küche. Mit viel Zimt, eingeweichten Rosinen und Vanillesoße begeistert Österreichs Nationalgericht weltweit Kuchen-Fans.


Welche Äpfel eignen sich für Apfelstrudel?

Braeburn, Jonagold, Cox Orange und Elster eignen sich besonders gut für die Füllung, denn diese Apfelsorten bringen neben einer gewissen Süße auch Säure mit.

Was unterscheidet Strudelteig und Blätterteig? 

Grundsätzlich sind Blätterteig und Strudelteig zwei verschiedene Teige. Der Strudelteig besteht aus einer einzigen, hauchzarten Teigschicht, Blätterteig aus vielen dünnen, übereinander liegenden Schichten. Der Grund dafür ist die unterschiedliche Herstellung.

Strudelteig ist immer ein gezogener Teig ohne Hefe, der so hauchdünn gezogen wird, dabei aber nicht reißen darf. 

Blätterteig besteht aus jeder Menge Butter oder Margarine, wodurch sich die charakteristischen Schichten bilden können, die durch mehrmaliges Ausrollen und Falten des Teiges entstehen. Der Geschmack intensiviert sich mit der Menge der Teig-Fett-Schichten, die Luft zwischen den einzelnen Lagen kitzelt die Aromen hervor. Der Blätterteig kommt ebenfalls ganz ohne Hefe aus. Dass er beim Backen trotzdem Schicht für Schicht in die Höhe steigt, liegt daran, dass durch die Hitze das Wasser aus der Butter oder Margarine verdampft. So wird er knusprig, luftig, voluminös und blättrig. 

Damit die Teige beim Backen goldbraun werden, bestreicht man den Strudelteig mit Öl oder Butter und den Blätterteig mit Ei. Strudelteig wird bei 180 Grad gebacken, wobei die optimale Hitze für Blätterteig bei 220 Grad liegt.

Herzhafte Strudel

Es muss nicht immer der klassische süße Apfelstrudel sein. Natürlich harmonieren mit dem Teig auch wunderbar herzhafte Zutaten wie Pilze, Kürbis, Schafskäse und Spinat. Aus dem puren Teig lassen sich auch leckere Käsestangen oder Grissini zaubern.

Der Klassiker unter den Strudeln: Frische Apfelstücke mit leichter Säure, aromatischer Zimt und Zucker – die wesentlichen Zutaten für die Apfelstrudel-Füllung.
Frisch aus dem Ofen serviert, noch warm und mit cremiger Vanillesauce oder köstlichem Vanilleeis angerichtet ist der Apfelstrudel ein bewährtes Dessert.
Aber auch als herzhafte Variante, etwa mit Spinat und Ricotta gefüllt, weiß ein Strudel zu begeistern und kann als wohlschmeckende, fleischlose Hauptmahlzeit gereicht werden.